Knapper Sieg auf rutschigem Boden
Auch wenn der Klassenerhalt nicht mehr in eigener Hand lag, musste die Reichenbacher Zwoide im letzten Saisonspiel zwingend einen Sieg holen, um zumindest die Chance dafür zu erhalten. Mit entsprechend hoher Motivation startete man zu ungewohnt früher Uhrzeit in die Partie. Nach einem Blitzstart ging man schon sehr früh mit 1:5 in Führung (6. Min.), wobei beide Mannschaften immer wieder mit dem überaus rutschigen Hallenboden zu kämpfen hatten. Vor allem die Reichenbacher Defensive machte den Gastgebern das Leben schwer. Kaum eines der vielen Kreisanspiele fanden ihr Ziel. Auch im Angriff funktionierte in der Phase fast alles. Gute fünf Minuten vor der Pause lag man recht komfortabel mit 6:14 vorne. Aufgrund unnötiger Hektik und daraus resultierenden Ballverlusten und einfachen Gegenstoßtoren, verkürzte Nürtingen bis zur Halbzeit auf 10:14.
Nach der Pause fanden die Nürtinger besser ins Spiel, vor allem den starken Halblinken bekam man zu oft nicht in Griff. Somit war die Partie im zweiten Durchgang deutlich knapper. Zwar behielten die Reichenbacher die Führung, Nürtingen blieb aber jetzt immer dicht auf den Fersen. Nürtingen war zum einen immer wieder über Distanzwürfe erfolgreich und nutzte dann auch immer wieder den Platz am Kreis gut aus. Auf der anderen Seite erzielte Reichenbach neben dem ein oder anderen Rückraumwurf vermehrt Tore über Durchbrüche aus dem Rückraum. In den letzten Minuten, bei schrumpfendem Vorsprung und einer immer lauter werdenden Halle, erhöhte sich der Druck und die Spannung. In der 59. Minute glich Nürtingen zum ersten Mal im gesamten Spiel aus. Mit einem Unentschieden und nur einem Punkt wäre man auf jeden Fall abgestiegen. Gute 35 Sekunden vor Abpfiff fällt die erneute Führung zum 27:28. Der letzte Angriff der Gastgeber endet mit einem wegrutschenden Spieler und dadurch einem Fehlpass ins aus. Nach wirklich starken ersten 20 Minuten, macht man die Partie noch unnötig spannend holt aber am Ende zwei Punkte.
Damit endet eine schwierige Saison mit einigem an Verletzungspech und unglücklichen Spielen,
auf einer versöhnlichen Note. Klar ist aktuell aber noch nicht, ob die zwei Punkte und damit der 11. Tabellenplatz für den Klassenerhalt reicht.
Es spielten: Pascal Braun (TW), Jonas Beck (TW), Marcel Schulze, Lukas Zimmermann, Heiner Mayr (4/2), Kai Glatzel (8), Ewan Farrell (2), Martin Wolf (1), Tim Strohmeier, Stefan Langkamp (2), Chauncey Strohmeier (7/6), Phil Bühler (2), Patrick Hilburger (1), Till Rachner